Ich predige es täglich rauf und runter: Für eine gelungene und unvergessliche Hochzeit brauchst du Hochzeitsprofis an deiner Seite! Ich merke aber immer wieder in meinen Beratungsgesprächen mit Hochzeitspaaren, dass es für sie gar nicht so einfach ist, die richtigen Hochzeitsdienstleister und Hochzeitsdienstleisterinnen zu finden. Oft steckt dahinter die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen und es am Ende bitter zu bereuen.
In diesem Blogbeitrag möchte ich dir diese Angst ein wenig nehmen und dir Tipps mit auf den Weg geben, wie du die richtigen Dienstleister*innen für dich findest – also let’s go!
Gefällt dir die angebotene Leistung überhaupt?
Ein ganz wichtiger Punkt ist folgender: magst du die Arbeit der Person überhaupt? Klicke dich dafür durch die Website, die Socials und das Portfolio. Entspricht das, was du siehst, deinen Wünschen und deinem Geschmack? Wärst du mit diesem Ergebnis 100 % zufrieden ohne Änderungen vorzunehmen?
Jeder Dienstleister und jede Dienstleisterin hat sein ganz persönliches Steckenpferd, das macht die Person zu was besonderem und Profi in dem Bereich. Was meine ich damit genau? Ich zeige dir das am Beispiel der Hochzeitsfotografie.
Beim Thema Hochzeitsfotografie gibt es zig Millionen Möglichkeiten, denn die Bildbearbeitungsstile unterscheiden sich teilweise enorm. Hier siehst du Arbeiten von drei verschiedenen Fotografinnen und dementsprechend auch drei verschiedene Stile.
Hier kannst du gut erkennen, dass Fotograf nicht gleich Fotograf ist. Die einen mögen einen wärmeren Stil, die anderen lieber einen neutralen oder was sehr helles. Das sind übrigens nur 3 von vielen Tausenden von Möglichkeiten.
Warum ist es jetzt also wichtig, dass dir der Stil gefällt? Weil kein Fotograf oder Fotografin den Bearbeitungsstil nach jedem Kunden richten und ändern kann und will. Wenn du also Fotograf B buchst, aber den Stil eigentlich total hässlich findest und lieber Fotos wie von Fotograf A haben möchtest, dann hättest du von Anfang an Fotograf A buchen müssen. Fotograf B wird sein Produkt nicht für dich ändern, denn you get what you see.
Und ich kann dir versprechen, dass du es entsetzlich bereuen wirst, wenn du jemanden gebucht hast und insgeheim so denkst und hoffst, dass für dich eine Ausnahme gemacht wird. Das ist so als würdest du beim Italiener Sushi wollen und nicht bekommen, obwohl du schon vorher weißt, dass es dort nur Pizza und Pasta gibt.
Magst du die Person?
Der nächste Punkt ist so banal wie wichtig: kannst du den Menschen überhaupt leiden, der dich am wichtigsten Tag deines Lebens begleiten soll?
Du hast dir bei der Gästeliste viele Gedanken gemacht und sorgfältig überlegt, wer dabei sein soll. Schließlich möchtest du nur Menschen dabei haben, die du magst und liebst. Warum sollte es bei den Dienstleister*innen anders sein? Die meisten sind nämlich auch am Hochzeitstag anwesend und schwirren 10 bis 16 Stunden um dich herum. Wie schrecklich ist da die Vorstellung, dass der Erfolg und der Spaß deiner Hochzeit von einer Person abhängt, die du eigentlich gar nicht magst?
Kommunikation & Absprachen
Natürlich sind Sympathie und das Portfolio wichtige Kriterien für die Wahl des Dienstleisters, aber du solltest auch darauf achten, wie die Kommunikation abläuft und ob Absprachen eingehalten werden.
Was meine ich damit genau? Ist der Dienstleister gut erreichbar und bekommst du innerhalb weniger Tage eine Antwort? Natürlich kann es vorkommen, dass hier und da Mal eine Nachricht durchrutscht oder dass es in der Hochsaison zu verzögerten Antworten kommt, aber wie geht die Person damit um? Wirst du ordentlich aufgeklärt und bekommst du zufrieden stellende Antworten auf deine Fragen?
Und ebenso wichtig: werden deine Wünsche berücksichtig und hält sich der Dienstleister an Absprachen? Bitte denk dran, dass die angebotene Leistung zu ändern (Punkt 1) kein Wunsch ist. Wünsche könnten beispielsweise sein:
- Fotograf: Kleingruppenfotos mit Freunden & Familie
- Traurednerin: (k)ein Ehegelübde
- Floristin: keine Rosen verwenden, stattdessen unbedingt Blume xy
Wenn ein Dienstleister nur sein Ding durchzieht und nicht auf eure Wünsche, Sorgen und Kommunikationsversuche eingeht, dann Obacht! Das bedeutet allerdings nicht, dass ein Dienstleister eure Wünsche ohne wenn und aber erfüllt. Das ist kein schlechtes Zeichen, solange euch der Dienstleister aufklärt, warum es keine gute Idee ist und euch Alternativen aufzeigt.
Warum entscheiden sich so viele Brautpaare für falsche Hochzeitsdienstleister?
Die oberen Tipps werden für die meisten von euch vermutlich ziemlich einleuchtend sein. Doch warum entscheiden sich dann immer noch so viele Hochzeitspaare für die falschen Hochzeitsdienstleister? Die erste Erklärung ist ganz einfach Geld.
Viele Brautpaare vergessen im Hochzeitsrausch, dass Geld nicht immer die richtige Antwort für alles ist. Natürlich kosten Hochzeiten keine Peanuts, sondern viel Geld. Aber genau deswegen solltest du überlegte Entscheidungen treffen und nicht am falschen Ende sparen. Es gibt viele Kostenfallen an anderer Stelle, die richtig tief ins Geld gehen. Versuch lieber diese Kostenfallen zu vermeiden, statt an der Qualität der Dienstleister*innen zu sparen. Am Ende des Tages wirst du es nämlich mehr bereuen, schlimme Erinnerungen und Erfahrungen gemacht zu haben. Deswegen stell dir die Frage: was ist dir diese bestimmte Dienstleistung wert und sind mögliche Konsequenzen für dich tragbar, falls der worst case eintritt?
Allerdings ist das nicht der einzige Grund, warum sich Brautpaare für die falschen Dienstleister*innen entscheiden. Es gibt noch einen weiteren, den viele unterschätzen: Es wird nicht (mehr) richtig recherchiert und verglichen, weil die Hochzeitsplanung unglaublich anstrengend und stressig sein kann. Da schleicht sich irgendwann eine Blindheit und Gleichgültigkeit ein, damit man den Punkt endlich abhaken und mit dem nächsten Schritt weiter machen kann. Aber am Ende rächt sich das meistens leider.
Tipp: starte rechtzeitig mit der Hochzeitsplanung!
Deswegen mein ultimativer Tipp: Fange rechtzeitig mit der Hochzeitsplanung an, egal ob sich dein Umfeld lustig macht oder du das Gefühl hast eigentlich viel zu früh dran zu sein. Ich empfehle dir, tatsächlich 18 Monate vorher zu starten, um etwas entspannter an die Sache ranzugehen. So buchst du niemanden aus Verzweiflung, stattdessen kannst du dir ein paar Tage Pause gönnen zum Durchatmen, Energie tanken und dich wieder mit Elan an die Planung machen. Und übrigens: genau für solche Fälle sind wir Hochzeitsplaner auch da. Wir bieten ein Sicherheitsnetz und ein Dienstleisternetzwerk und sorgen dafür, dass du keine Entscheidungen triffst, die du danach bereust.
Aber ganz egal, ob du mit Wedding Planner planst oder alleine, denk dran: gefällt dir die Arbeit zu 1000 %, ist dir die Person sympathisch und klappt die Kommunikation? Wenn die Antwort auf diese drei Fragen “ja” ist, dann vertraue auf dein Bauchgefühl und wage den Schritt.