Das vergessen alle Brautpaare! 5 Fragen, die euch erst am Hochzeitstag einfallen
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Brautpaar am Hochzeitstag in München
Foto: Miriam Kuschel

Bald ist es geschafft! Nur noch wenige Wochen oder Tage und eure Hochzeit steht bevor. Nach monatelanger (wenn nicht sogar jahrelanger) Hochzeitsplanung kann es schon Mal vorkommen, dass es sich total unwirklich anfühlt. Ihr habt brav eure Hochzeits-Checkliste abgearbeitet, nochmal mit allen Hochzeitsdienstleister*innen gesprochen, die Hochzeitslocation ist dekoriert und nun kann es losgehen! Moment Mal … oder doch nicht? In diesem Blogbeitrag verrate ich dir 5 Dinge, die wirklich jedes Brautpaar vergisst und erst am Hochzeitstag bemerkt.

Wer gibt den Startschuss für die Trauung?

Dass die (freie) Trauung ein sehr planungsintensiver Tagespunkt ist, habt ihr mittlerweile bestimmt selbst gemerkt. Aber wie planungsintensiv es wirklich wird unterschätzen die allermeisten Brautpaare und merken das erst, wenn am Hochzeitstag die große Fragerei losgeht.

Den Anfang machen wir direkt mit der Frage, wer überhaupt den Startschuss für die Trauung gibt. Irgendwie müssen die Traurednerin / der Pfarrer, die Fotografen / Videografen und Gäste informiert werden, dass es losgeht. Aber nicht nur die Dienstleistenden sind darauf angewiesen, dass jemand den Start koordiniert, sondern auch das Brautpaar selbst. Diese Aufgabe beschränkt sich allerdings nicht nur darauf, den Startschuss zu kommunizieren, der Einzug selbst muss auch koordiniert werden. Wer läuft wann ein? In welcher Reihenfolge? Und wie wird die Braut informiert? Sie ist in der Regel gut versteckt, damit die Gäste sie nicht vorher entdecken. Und um die Sache noch möglichst kompliziert abzuschließen: Wie wird das alles so getimet, dass die Musik nicht schon aufhört, bevor die Braut vorne angekommen ist?

Wer darf wo sitzen bei der Trauung?

Habe ich schon erwähnt, dass die (freie) Trauung planungsintensiv ist? Ich habe nämlich noch eine Frage, die euch zu 110% am Hochzeitstag von den Gästen gestellt wird: wo dürfen wir sitzen? Grundsätzlich sind – je nach Größe der Hochzeitsgesellschaft – die erste oder die ersten beiden Reihen für enge Familie, Trauzeugen & Brautjungfern reserviert. Am besten ist es, wenn ihr ein Schild ausdruckt auf dem genau das steht “Für Eltern / enge Familie / Trauzeugen / Oma / reserviert”. Wenn eine Hochzeitsplanerin vor Ort ist, nehmen wir das natürlich auch gerne in die Hand und / oder die Traurednerin macht eine kurze Ansage über das Mikrofon.

Foto: Miriam Kuschel

Wichtig ist, dass ihr euch im Vorfeld kurz Gedanken darüber macht, damit euch die Frage am Hochzeitstag nicht kalt erwischt und lange aufhält.

Wer ist Ansprechpartner für die Gäste und Hochzeitsdienstleister?

Diese Fragerei zieht sich übrigens durch den ganzen Hochzeitstag:

“Wo ist die Steckdosenleiste”, “Wo kann ich mich aufbauen?”, “Wie lange geht die Trauung?”, “Ab wann sollen wir im Standby stehen?”, “Aus welcher Richtung zieht die Braut ein?”, “Wann muss die Torte rausgeholt werden?” und so weiter und so fort. Erfahrungsgemäß geht das den ganzen lieben langen Tag lang so weiter.

Damit ihr als Brautpaar von diesen lästigen Fragen verschont bleibt, ist es wichtig, dass ihr eine*n Ansprechpartner*in festlegt und die Person den Dienstleistenden vorstellt.

Dafür habt ihr mehrere Möglichkeiten: entweder beauftragt ihr eure Trauzeugen / Freunde / Familien damit oder ihr gebt das Ganze an einen professionellen Wedding Day Coordinator ab. Welche Vor- & Nachteile das genau hat, könnt ihr in diesem Blogbeitrag hier nachlesen.

Wann wird der Brautstrauß geworfen?

Wer kennt den berühmt berüchtigten Brautstraußwurf nicht? Von manchen geliebt und von anderen gehasst. Eine Sache ist aber überall gleich: Er wird im Tagesablauf für den Hochzeitstag ständig vergessen und dann kommt der erschrockene Ausruf “der Brautstraußwurf!!!” und es wird zu einem richtig random Zeitpunkt eingeschoben.

Brautstraußwurf Hochzeit Schloss Freiham in München
Foto: Miriam Kuschel

Damit euch das nicht auch passiert, sprecht das vorher mit eurem DJ / eurer Band ab. Sie können euch gute Tipps und Empfehlungen geben, wann ihr den Brautstrauß am besten werft und das nicht total untergeht.

Auf welcher Seite stecke ich den Ehering an?

Es ist endlich sooooweit! Ihr steht kurz vor der Zielgeraden und jetzt ist der Ringtausch dran. Und dann fällt es euch wie Schuppen vor den Augen: wo steckt man den Ehering eigentlich an? Um diese Situation zu vermeiden, besprecht doch einfach kurz vorher, an welcher Hand ihr ihn tragen möchtet. Grundsätzlich gibt es dafür keine Regelung, aber traditionell wird der Ehering in Deutschland am rechten Ringfinger getragen. In den meisten Ländern allerdings am linken Ringfinger. Ihr merkt, wie immer in der Hochzeitsplanung handelt es sich um eine persönliche Präferenz.

Autorin: Natascha

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